FAQ – Häufige Fragen zur TCM-Ausbildung

WAS GENAU kann ich mit dem TCM Praktiker machen – welche Krankheitsbilder behandeln – in welcher Weise prophylaktisch / beratend tätig sein?

In der TCM geht es hauptsächlich um Prävention. Ein guter „Behandler“ ist derjenige,
der Krankheit erst gar nicht entstehen lässt. Mit dem Grundlagenverständnis der TCM und den Praktiken GUA SHA FA, MOXA und Akupressur sind Sie in der Lage, effektive Gesundheitsvorsorge zu leisten.

Typische Einsatzgebiete für GUA SHA FA:

  • Infektanfälligkeit
  • Allergien
  • Hautkrankheiten
  • allgemeine Entgiftung
  • Verspannungen
  • Schmerzen

Typische Möglichkeiten mit MOXA zu arbeiten:

  • Infektanfälligkeit
  • Schmerzen
  • Durchblutungsstörungen
  • Krämpfe
  • Depressionen
  • Leistungssteigerung / Vitalität
  • Burnout

Beispiele aus der täglichen Praxis:

  • Kinder, die Verdauungsprobleme haben, Blähungen, Durchfälle, Bauchkrämpfe
  • Kinder, die schnell ermüdbar und/oder nicht konzentrationsfähig sind, LERNSTÖRUNGEN
  • Frauen / Männer mit Kinderwunsch
  • Frauen mit Menstruationsbeschwerden
  • Steigerung der Vitalität und der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
  • Schmerzen, die sich durch Kälte /im Winter verschlimmern oder postoperative Schmerzen,
  • Arthrose
  • Ängste wie Prüfungsangst

Therapeuten, denen es von Gesetzes wegen nicht gestattet ist, invasiv zu arbeiten, können alle Akupunkturpunkte und Zonen statt mit Nadeln auch mit Laser, Massage, Einreibungen,
Magnetpflastern oder Kristallen stimulieren.


Kann man den TCM Praktiker mit dem Gesundheitspraktiker gleichsetzen?

Der TCM Praktiker sieht seinen Tätigkeitsschwerpunkt in der Anwendung von Verfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der modulare Aufbau unserer Ausbildung TCM ermöglicht allen Gesundheitspraktikern, die auch mit anderen Methoden arbeiten, ihre Tätigkeit mit einem sehr guten und auch anerkannten „Handwerkszeug“ für Praxis und Beratung zu bereichern.


Wo liegen die Einsatzgebiete, wenn ich mich weiter spezialisiere?

Beim QI GONG Übungsleiter geht es hauptsächlich darum, QI GONG-Kurse z.B. in Volkshochschulen, Praxen, Kliniken aber auch in gesundheitsbewussten Hotels und Einrichtungen wie etwa Kurhäusern als Gesundheitsvorsorge zu bieten. Im Bereich Entspannung ergänzt Qi Gong durch die besondere Art der Bewegung, Zentrierung und Achtsamkeit auf die Atmung hervorragend die typischen Bereiche wie Autogenes Trainigung oder Progressive Muskelentspannung.

Ernährung ist ein sehr großer Bereich, in dem es sehr viele verschiedene Ansichten gibt. Innerhalb der TCM wird nach Anamnese und Diagnostik typgerecht beraten. TCM Ernährungsberater finden ihre Einsatzgebiete in sehr vielen Bereichen, machen sich selbstständig, bereichern Akupunkturpraxen oder bieten Kochkurse an. Hier steigt die Nachfrage stetig.

Die TUINA Massage findet ihre Einsatzbereiche in Kliniken, Praxen oder auch Hotels.


Ist es möglich als TCM Praktiker an Teilen der laufenden Ausbildung teilzunehmen?

Sie können direkt nach dem Studiengang TCM-Praktiker die TCM Ausbildung zum TCM-Therapeuten anschließen. Aber auch ein Einstieg in Teilbereiche wie Diagnostik, Psychosomatik, Sucht, Fallstudien und Krankheitsbilder diagnostizieren und therapieren ist jederzeit möglich.


Wie sind die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Therapieverfahren?

Die TCM ist eine der großen, alten Medizinsysteme die für sich alleine stehen oder sich auch hervorragend kombinieren lassen zum Beispiel mit der Homöopathie. Beide sind ganzheitlich – beide arbeiten mit „Bildern“. Hier existiert bereits einiges an Literatur, die Verbindungen beschreibt.

In der Praxis würde man z.B. Homöopathieglobuli auf entsprechende Akupunkturpunkte kleben und hätte so einen Synergieeffekt. Bei der Homöosiniatrie werden homöopathische Mittel in Akupunkturpunkte injiziert. Auch mit der Osteopathie oder Kinesiologie lassen sich die Erkenntnisse gut verbinden. Hier wird ja bereits mit ähnlichen Grundlagen gearbeitet. Im Bereich Entspannung oder für Psychologische Berater bietet sich das Modul QI GONG als Ergänzung an.

Innerhalb der Ausbildung ist es mir wichtig, immer wenn es Sinn macht zu den Krankheitsbildern oder Differentialdiagnosen auch passende Kräuter aus der TEM (Traditionelle Europäische Medizin), Vitalpilze, Homöopathie oder Aromaöle mit einfließen zu lassen um ein möglichst „rundes“ Bild der Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.